Das Talentscouting-Programm der FH Münster hat die ersten drei Kooperationsvereinbarungen mit Schulen im Münsterland geschlossen und besiegelt so die langfristige Zusammenarbeit mit den Schulen. Auch unsere Schule ist dabei! Darüber berichtet die Fachhochschule Münster:
Talentierte Schüler*innen fördern und begleiten – sich mit ihnen gemeinsam auf die Suche begeben, welche ihrer Talente und Stärken sie in ihrer beruflichen Zukunft nutzen möchten und sie ergebnissoffen begleiten, um die Schüler*innen zu möglichst passgenauen Bildungsentscheidungen zu befähigen: Das ist der Gedanke des Talentscoutings. Unsere Hochschule und die Universität Münster gehören seit dem vergangenen Jahr zu den nordrhein-westfälischen Talentscouting-Hochschulen – einem Programm des NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft. Nun haben die Talentscouts unserer Hochschule die ersten drei Kooperationsvereinbarungen mit Schulen im Münsterland geschlossen; auch das Werner-von-Siemens-Gymnasium in Gronau gehört dazu.
„Mit den Kooperationsvereinbarungen besiegeln wir die langfristige Zusammenarbeit mit den Schulen und fortwährende Begleitung der Talente“, erklärt Lena Horsch, gemeinsam mit Annika Ludewig Talentscouting an unserer Hochschule. Und es bedeute, dass das Talentscouting an diesen Schulen bereits gut implementiert ist. „Das Programm wurde also in Lehrkraftkonferenzen und unter den Schülerinnen und Schülern bekannt gemacht und wir hatten erste Gespräche mit Talenten, manche begleiten wir auch bereits länger“, so Horsch. Die Zusammenarbeit mit dem Werner-von-Siemens-Gymnasium laufe dabei sehr gut. „Wir sind sehr froh über die Unterstützung, die das Talentscouting-Programm unseren Schülerinnen und Schülern im Sinne einer größeren Chancengerechtigkeit bietet und freuen uns auf eine gute und langfristige Kooperation“, sind sich Christiane Klockgeter und Jan-Bernd Brewing, koordinierende Lehrkräfte für das Talentscouting am Werner-von-Siemens-Gymnasium, einig.
„Ziel unserer Arbeit ist es, chancengerechtere Bildungszugänge zu ermöglichen, Hürden abzubauen und vorbestimmte Ausbildungswege aufzubrechen“, sagt Ludewig. Talent bedeute im Scouting Leistung im Lebenskontext. Damit seien beispielsweise Engagement, Motivation, Ehrenamt und besondere Verantwortungsübernahme in der Familie gemeint, aber auch Herausforderungen wie ein Migrationshintergrund oder Hürden für Erstakademiker*innen. „Wir begleiten die Talente ergebnisoffen und stehen langfristig zur Seite, auch über mehrere Jahre. Wir zeigen Möglichkeiten auf, die die Talente gegebenenfalls nicht in Erwägung gezogen hätten, vermitteln an ergänzende Angebote und stellen Kontakte her“, erklären die Scoutinnen. Das heißt auch: beraten und ermutigen zu allem, was nach dem Fachabitur oder Abitur kommen kann – wie etwa Ausbildung, Studium oder Au-pair, Work and Travel und Freiwilligenjahr.
Nach und nach werden die Kooperationen mit den Schulen ausgebaut. Zu Beginn des Scoutingprogramms im Münsterland führte die Bezirksregierung Münster eine Interessensabfrage bei Schulen durch – mit großer Resonanz. „Beim Talentscouting-Programm kooperieren wir mit der Universität Münster. 28 Schulen hat die Bezirksregierung zunächst für uns ausgewählt, 14 davon übernehmen wir an der FH Münster“, erklärt Ludewig.
29. Januar 2025 von Andreas Schapmann